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Wie finde ich den richtigen Job für mich?

Hat man den richtigen Job, macht Arbeit auch Spaß.

Der heutige Arbeitsmarkt ist so ganz anders geworden, als noch vor wenigen Jahren: Work/Life-Balance, Job-Zufriedenheit und gesundheitliche Aspekte spielen für Arbeitnehmer eine immer entscheidender werdende Rolle. Zumal die Bereitschaft Job und Karriere zu wechseln im Zweifel halt deutlich höher ist als in vorgehenden Generationen. Den Job fürs ganze (Arbeit-)Leben gibt es nicht mehr. Um so mehr wird es für die Betroffenen entscheidend, sich zumindest für eine längere Zeit die Arbeit zu suchen, die wirklich passt.

Wenn man sich also auf die Suche nach einem neuen Beruf machen will, sollte man unbedingt wissen, welche Fähigkeiten man hat und welche Themen einen besonders interessieren. Denn nur dann kann man gezielt bestimmte Berufsfelder ausschließen oder genauer unter die Lupe nehmen. Und: Das Allerwichtigste ist, dass man es auch für tatsächlich möglich hält, eine Tätigkeit zu finden, bei der man zufrieden ist und sich selbst verwirklichen kann. Denn mal ehrlich: Wenn man fest davon überzeugt ist, dass das irgendwie nicht geht, dann wird man auch unbewusst immer dafür sorgen, dass es wirklcich unmöglich ist. Also: Selbst-Sabotage verhindern, positiv die Sache angehen.

Wie man vorgeht, die passende Arbeit zu finden

Klarheit über die eigenen Neigungen, Interessen und Fähigkeiten zu erhalten, steht also vorne an. Denn genau diese Faktoren sind es, die darüber entscheiden, welcher Beruf der passende ist. Der Job soll Spaß machen und zu den eigenen Leidenschaften passen – gleichzeitig will und soll man aber natürlich auch gut in dem sein, was man plant, zukünftig zu tun. Kurz: Es gilt, die eigenen Kernkompetenzen und Basis-Neigungen zu erforschen.

Ein paar Beispiele erläutern, wie es konkret gehen könnte: Man fragt Freunde und Bekannte nach ihrer Arbeit und setzt sich mit Menschen mit möglichen „Traumjobs“ direkt in Verbindung – Telefon, Brief, E-Mail, alles geht. Oft hat man bestimmte Vorstellungen von Berufen im Kopf, aber einen echten Einblick bekommt man eigentlich nur, wenn man mit Menschen spricht, die schon jahrelange Erfahrung haben, Enttäuschungen und Probleme erlebt haben und alle Seiten einer Branche kennen.

Natürlich, es gibt Jobs die prestigeträchtiger klingen als andere. Allerdings ist der eigene Enthusiasmus viel wichtiger als das. Und: Branchen, die nicht gleich jeder ansteuert, haben oft sehr viel Potenzial. Je weniger Wettbewerb es in einem Bereich gibt, desto höher sind die Chancen. Es könnte übrigens die richtige Zeit für eine Fortbildung sein – Kurse gibt es heutzutage auch online und sie können einem verhältnismäßig kostengünstig Einblicke in verschiedene Karrierebereiche geben.

Leger oder akademisches Umfeld – Wohlfühlfaktor Arbeit

Welche Arbeitsumgebung zu einem am Besten passt, ergibt sich übrigens auch daraus, welcher Dress-Code einem passend erscheint. Wie fühlt man sich wohler? Kleider und schicke Schuhe? Anzug, oder ist ein legerer Dress-Code eigentlich das, was die eigene Persönlichkeit ausmacht? Mag man lieber Menschen in formalen Interaktionen oder findet man lockere, ungezwungene Gespräche eigentlich besser?

Auch sollte man sich fragen, wie hoch man zielen möchte? Muss es ein akademischer Beruf sein, oder ist nicht ein guter Facharbeits-Job genau so befriedigend und ausfüllend? Vor allem Abiturienten machen sich diese Frage teilweise zu leicht, indem sie ihre „Hochschulzugangsberechtigung“ automatisch als Indiz dafür nehmen, für ein Studium geeignet zu sein.

Und noch eine ganz praktische Herangehensweise zum richtigen Job zu kommen: Einfach einmal ein leeres Blatt Papier nehmen und auf der Grundlage der vorherigen Erkenntnisse die ideale Jobbeschreibung formulieren. Also, die angestrebte Position, das tatsächliche Einsatzgebiet und die Tätigkeit, Größe und Art des Unternehmens – dazu Rahmenbedingungen wie Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, Gehalt usw.; alles so konkret wie möglich.

Foto: lordn